Begrabener: Lötz JohannDiese Person ist beerdigt auf dem Friedhof in der Nähe der Kirche St. Maurenzen. Leider kennen wir das genaue Grab nicht. |
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Grundinformation: | ||||
Nachname: | Lötz | |||
Name: | Johann | |||
Sterbedatum: | 17.03.1844 | |||
Andere Informationen: | Glasermeister, † im Alter von 64 Jahren | |||
Links zu weiterführenden Informationsquellen | ||||
Wikipedia - Glashütte Lötz | ||||
Wikipedia - Klostermühle | ||||
Wikipedia - Johann Loetz Witwe | ||||
Wikipedia - Johann Loetz Witwe | ||||
Galerie bei der Albertina Zetter, Wien | ||||
PASK Klatovy (Glaspavillon - einzigartige Privatsammlung von Böhmerwaldglas von Lötz) | ||||
Kommentar | ||||
• | Der St. Maurenzer Pfarrer Anton Riederer (1819-1856) schreibt in der Chronik, die nur in Fragmenten und da nur in Abschriften, erhalten ist: „Am 17 ten – 21. März 1843 ist der hiesige Glasermeister aus Annathal Herr Johann Lötz nach einer vierteljährigen Krankheit an den Folgen der Gicht in seinem 64 sten Lebensjahre sanft im Herren entschlafen, und sein Körper in . Mauritz beerdigt“. (Laut den Matriken von Maurenzen verstarb Johann Lötz am 17. 03. 1844 und wurde am 20. 03. 1844 begraben) Johann Lötz ist der Begründer der weltweit bekannten Glasprodukte. In allen bedeutenden Glasmuseen der Welt, u.a. in New York, London, Paris, München und Wien, stehen die Produkte, die seinen Namen tragen. Die Glaswaren werden heute in unsagbaren Höhen gehandelt. In der Literatur findet man kaum Lebensdaten von Johann Lötz, oft auch falsch angegeben. Die Glasfabrik Klostermühle in Unterreichstein wurde 1836 gegründet und bereits um 1840 vom Hüttenmeister Johann Loetz gekauft. Nach dessen Tod und seiner Beerdigung in St. Maurenzen führte die Witwe Susanna die Hütte unter dem Namen Johann Loetz Witwe weiter. Susanna Lötz, geb. Husska wurde 1809 in Kuttenplan geboren. Sie starb 1887 in St. Pölten, Niederösterreich. Johann und Susanna Lötz hatten 4 Kinder: Johann, Karoline, Anton und Ernst. Die Tochter Karoline heiratet später Max Ritter von Spaun. Aus dieser Ehe entsprang wieder ein Max. Der Enkel von Johann und Susanna Lötz, Max Ritter von Spaun, übernahm 1879 die Glasfabrik und modernisierte sie vollständig. Johann Loetz Witwe, die bedeutendste Kunstglasmanufaktur Böhmens im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, genoss internationale Beachtung. Weltgeltung erlangte die Firma durch ihre Jugendstilgläser, die sie – ausgehend vom Vorbild des Amerikaners Louis C. Tiffany – zu einer eigenständigen und vielseitigen Produktionslinie zu entwickeln vermochte. Um die Jahrhundertwende, als Max von Spaun große Erfolge mit Gläsern im Phänomen-Dekor erzielte, pflegte die Glashütte Kontakte mit der Wiener Kunstszene sowie mit den Glasverlagsunternehmen E. Bakalowits Söhne, Wien und J.& L. Lobmeyr, Wien. Die daraus resultierende Zusammenarbeit mit Künstlern wie Josef Hoffmann, Koloman Moser und seinen Schülern hatte ihren Höhepunkt in den Jahren unmittelbar nach 1900. Für die genannten Jahre waren die metallisch irisierenden Farbgläser besonders charakteristisch. Die Firma Loetz stellte ihren Betrieb im zweiten Weltkrieg ein. Informationen von Christian Aussprung | |||
Fotos |